Der Wirkstoff Sildenafil, weltweit bekannt unter dem Markennamen „Viagra”, ist neben Aromatasehemmern der neuen Generation wohl die am meisten ersehnte medizinische Neuentdeckung für steroidverwendende Sportler, behandelt es doch eines der größten Probleme, die bei der Verwendung anaboler/androgener Steroide auftreten können: Impotenz. Im Fachjargon „Erektile Dysfunktion” genannt, sorgt dieser Zustand nicht nur für Frust im Bett und in der Beziehung, er kratzt zudem auch stark am männlichen Ego….[weiterlesen]
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Tamoxifen Citrat
Der Wirkstoff Tamoxifen ist den meisten Lesern unter seinem Handelsnamen „Nolvadex” sicherlich ein Begriff. Bei Tamoxifen handelt es sich um ein schwaches Östrogen, das an bestimmte
Östrogenrezeptoren im Körper bindet und auf diese Weise stärkere Östrogenformen davon abhält, dort selbst anzudocken und aktiv zu werden. Man bezeichnet den Wirkstoff Tamoxifen deshalb als selektives Anitöstrogen, Bodybuilder sprechen auch von einem Östrogenblocker.
In der Medizin wird Tamoxifen vorrangig bei Frauen mit Brustkrebs eingesetzt. Das Wachstum vieler Krebsarten wird durch Östrogen gefördert und das Blockieren dieses Mechanismus im Brustgewebe hindert befallene Bereiche an einem weiteren Wachstum. Athleten mit einer ausgeprägten Gynäkomastie (Anschwellen der Brustdrüsen durch z. B. ein Zuviel an Östrogen) machen sich diese Wirkung zunutze und verwenden das Tamoxifen in einer Dosierung von 20-40mg pro Tag über einen Zeitraum von 2-4 Wochen, um die Rezeptoren der Brustdrüsen zu blockieren, was dazu führt, dass kein Östrogen mehr andokken kann und somit ein Rückgang der Schwellung forciert wird….[weiterlesen]
Tadalafil
Tadalafil ist das neuste Medikament im Kampf gegen “Erektile Dysfunktion” (Impotenz). Genauso wie sein Vorgänger Sildenafil blockiert Tadalafil das Enzym „PDE5”, was darin resultiert, dass mehr Blut in die Schwellkörper gelangt und somit eine Erektion leichter erzielt werden kann. Bereits eine Einzeldosis von lediglich 10-20mg beschert innerhalb von 15-30 Minuten das gewünschte Ergebnis. Von der geringeren benötigten Wirkstoffmenge abgesehen, wirkt Tadalafil darüber hinaus auch länger als das populäre Sildenafil, welches seinerseits weltweite Berühmheit unter dem Medikamentennamen “Viagra” erlangt hat. Neben seiner Fähigkeit, den Blutfluss in den Penis zu steigern, unterstützt Tadalafil ebenso den Blutfluss in die Muskulatur. Für Bodybuilder bedeutet dies nicht nur einen besseren Muskelpump während des Trainings, sondern zusätzlich ein gesteigerter Nährstofftransport zu den Muskeln hin…[weiterlesen]
Synthol
55cm, 60cm, 65cm oder gar mehr Oberarmumfang sind heutzutage im Kraftsport und Bodybuilding keine Utopie mehr. Kein anderer Muskel steht für mehr Männlichkeit als der Bizeps. Somit nimmt es auch kein Wunder, dass viele Bodybuilder versuchen, diesen relativ kleinen Muskeln so groß wie möglich zu bekommen. Dabei schießen jedoch einige übers Ziel hinaus. Angefangen hat die Oberarmmanie Anfang der 90er mit einem bekannten Kraftsportler aus unserem österreichischen Nachbarland, der zu diesem Zeitpunkt die wohl größten Oberarme der Welt besaß. Das Maßband zeigte 64cm an, ein Oberarmumfang, der bis dahin unerreicht war. Zwar wurde seitens dieses Athleten immer wieder betont, dass er lediglich mit der Genetik für einen solchen Arm ausgestattet sei und er zudem ein genauestens abgestimmtes Training befolgen würde. Doch mittlerweile ist das Geheimnis hinter diesen, damals unerreichten, Oberarmen gelüftet: Injizierbares Öl! Mittlerweile wird selbiger Brauch von immer mehr Bodybuildern und Kraftsportathleten praktiziert, was nicht zuletzt ein Blick auf die Mr. Olympia Bühne beweist…[weiterlesen]
Stenbolon Acetat
Die meisten Leser werden sich jetzt wahrscheinlich fragen, was für ein Steroid das Stenbolon Acetat wohl sein mag, denn schließlich ist dieser Hormonwirkstoff selbst Athleten kaum ein Begriff, die fast täglich mit anabolen/androgenen Steroiden zu tun haben. Der Grund für die relative Unbekanntheit des Stenbolon Acetats ist simpel. Es wird schlicht und einfach seit Ende der achtziger Jahre nicht mehr hergestellt. Warum also ein Profil über ein Steroid schreiben, das schon seit Jahren vom Markt ist? Nun, zum einen der Komplettheit zuliebe und zum anderen besteht stets die Möglichkeit, dass ein Untergrundlabor oder eine Herstellerfirma ausdem fernen Osten sich der Wiederaufnahme der Produktion annimmt. Stenbolon wurde 1963 vom Pharmaunternehmen „Syntex”
auf den Markt gebracht, derselben Firma, die auch das im Bodybuilding weit verbeitetet Steroid Oxymetholon produzierte. Syntex entwickelte Stenbolon damals als milde Alternative zum toxischen und erheblich stärkeren Oxymetholon, mit quasi demselben Indikationsgebiet, nämlich aplastischer Anämie (Mangel an roten Blutkörperchen)…[weiterlesen]
Stanozolol
Der Steroidwirkstoff „Stanozolol” ist vorwiegend in den beiden Produkten „Winstrol “ und „Winstrol Depot” der Firma Zambon aus Spanien zu finden. Er liegt sowohl in Tablettenform als auch in einer Injektionsflüssigkeit dispergiert vor. Das außergewöhnliche an den Stanozolol-Injektionen ist, dass der Wirkstoff in Wasser und nicht in Öl gelöst ist, und dabei genauso wie die Tablettenform einer 17-alpha-Alkylierung unterliegt, was somit selbst die injizierbare Form potentiell leberschädigend macht. Daher muss man die Aussage, dass injizierbares Stanozolol nicht leberschädlich sei, klar als falsch bezeichnen. Sicherlich wird bei den Injektionen der First Pass in der Leber umgangen, jedoch durchläuft der injizierte Wirkstoff letzendlich beim Second Pass die Leber, wobei er diese belastet, wenn auch nicht ganz so stark wie die Tabletten. Stanozolol wirkt trotz seiner Verwandtschaft mit Dihydrotestosteron (DHT) nur schwach androgen und mittelmäßig anabol.
Die Muskulatur, die mit diesem Steroidwirkstoff aufgebaut wird, ist von solider, qualitativ hochwertiger Natur und die Erfahrung hat gezeigt, dass die neugewonnene Muskulatur…[weiterlesen]
Spironolacton/Hydrochlorthiazid
Spironolacton/Hydrochlorthiazid ist ein weiteres Kombinationsdiuretika. Ähnlich wie bei dem vorhergehenden Kapitel über Spironolacton/Furosemid kann auch dieses Kombinationsdiuretika
nicht empfohlen werden. Das Spironolacton wirkt, wie schon geschildert, am besten, wenn es über einen Zeitraum von 2-4 Wochen täglich eingesetzt wird. Da das Hydrochlorthiazid jedoch der Gruppe der kaliumausspülenden Schleifendiuretika angehört, und daher dem extrem starken Furosemid ähnelt, eignet sich dieses Diuretika nur für einen kurzfristigen Einsatz, d.h. in den absolut letzten Tagen vor einem Wettkampf.
Der Athlet wäre deshalb weitaus besser beraten, das Spironolacton und Hydrochlorthiazid, sofern überhaupt ein Bedarf besteht, in getrennten Produkten einzunehmen. So kann das Spironolacton täglich über einen maximal vierwöchigen Zeitraum angewendet werden (siehe Einzelprofil Spironolacton), um dann in den letzen 1-2 Tagen durch die zusätzliche Gabe von Hydrochlorthiazid mögliche, minimale Restbestände an subkutanem Wasser herauszuspülen. In der Praxis wird dieses Schema allerdings von kaum einem Athleten ausgeübt. In der Regel belässt man es bei einem Spironolacton-Mono-Präparat oder man nimmt in den letzten 1-2 Tagen noch zusätzlich etwas Furosemid…[weiterlesen]
Spironolacton/Furosemid
Spironolacton/Furosemid ist ein Kombinationsdiuretika, das aus dem relativ milden, kaliumsparenden Spironolacton und dem sehr starken Schleifen-Diuretika Furosemid besteht. Im Bodybuilding wird dieses Kombinationsdiuretika kaum angewendet, was auch gut so ist, denn beide Wirkstoffe wirken völlig unterschiedlich und erfordern daher ein jeweils differentes Einnahmeschema. Während das Spironolacton am besten entwässernd wirkt, wenn es über einen Zeitraum von 2-4 Wochen täglich eingenommen wird, so kommt das Furosemid nur kurzfristig bzw. unmittelbar vor dem Wettkampf
zum Einsatz. Es wäre höchst unverantwortlich und potentiell schwerst gesundheitsschädlich, dieses Kombinationsdiuretika für mehrere Wochen in der Wettkampfvorbereitung einzusetzen. Das starke Schleifendiuretika Furosemid würde hier die Nieren über einen zu langen Zeitraum enorm belasten…[weiterlesen]
Spironolacton
Der Wirkstoff „Spironolacton” gehört zur Gruppe der kaliumsparenden Diuretika. Spironolacton wirkt hierbei als Aldosteron-Antagonist, also als Aldosterongegenspieler. Aldosteron ist das Hormon, das den endogenen Wasserhaushalt regelt. Steigt das Aldosteron, so hält der Körper vermehrt Wasser zurück, sinkt es hingegen, so scheidet der Körper verstärkt Flüssigkeit aus. Somit ist das Einsatzgebiet von Spironolacton für Bodybuilder klar definiert – die Wettkampfvorbereitung.
Athleten benutzen das Spironolacton dabei in den letzten 2-4 Wochen vor einem Wettkampf, um den Aldosteronspiegel zu senken und somit subkutanes Wasser auszuscheiden. Wichtig ist, dass der Athlet früh genug mit der Einnahme beginnt, da der Wirkstoff kein Mittel für die letzte Minute ist, sondern eher milde diuretische Eigenschaften entfaltet. Bodybuilder, die kurz vor dem Wettkampf noch einen Wasserfilm unter der Haut aufweisen, greifen daher in der Regel zum stärkeren Furosemid, dessen Wirkung schneller und radikaler einsetzt…[weiterlesen]
Raloxifen
Raloxifen gehört wie Tamoxifen, Clomifen und Toremifen zu den selektiven Östrogenrezeptor-Modulatoren, d.h., dass Raloxifen in einigen Geweben östrogen und in anderen wiederrum antiöstrogen wirkt. Um eine Besonderheit von Raloxifen vorwegzunehmen: Es wurde 1998 zur Prävention atraumatischer Wirbelbrüche bei Frauen mit erhöhtem Osteoporose-Risko (Knochenschwund) zugelassen.
Der Grund hierfür ist der stark östrogene Effekt auf den Knochenbau. Ebenfalls agonistische Wirkungen übt Raloxifen auf den Fettstoffwechsel aus. Sowohl die Gesamtcholesterin-, als auch
die LDL-Werte (Low Density Lipoprotein, das “böse” Cholesterin) verbessern sich während der Einnahme um 3-10%, was für die Steroidanwender von Interesse sein dürfte, die Wirkstoffe wie Stanozolol verwenden, die einen verheerenden Einfluss auf die Blutfettwerte ausüben können…[weiterlesen]